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Presseartikel

Landesamt am ECRI über Tigermücke

Mithilfe erwünscht: Landesamt für Gesundheit informiert am European Campus über die Asiatische Tigermücke

4.6.2025 | THD-Pressestelle

Das Bewusstsein für die Asiatische Tigermücke wecken. Dieses Anliegen verfolgte das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bei einem Workshop für die regionalen Gesundheitsämter. Er fand am European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) statt. Um die Verbreitung des invasiven Insekts einzudämmen, wird die Bevölkerung im Rahmen des landesweiten Stechmücken-Monitorings zur aktiven Mithilfe aufgerufen.

Sicher ist: Die Asiatische Tigermücke ist in Europa von Süd nach Nord auf dem Vormarsch. Das erfuhren die Vertreter der Gesundheitsämter aus dem Regierungsbezirk Niederbayern sowie Studierende des Studiengangs „Global Public Health“ im Rahmen des eintägigen Workshops. Bei dem invasiven Insekt handelt es sich laut LGL um eine tagaktive und aggressive Art, die häufig sticht.

Die Asiatische Tigermücke legt ihre Eier in kleine wassergefüllte Hohlräume ab, etwa in Eimer, Gießkannen oder Untersetzer. Um ein weiteres Vermehren des Insekts zu verhindern, wird die Bevölkerung dazu aufgerufen, mögliche Brutstätten zu erkennen und zu beseitigen. Potenziell kann die Asiatische Tigermücke tropische Krankheitserreger wie Dengue-Viren übertragen, die bisher nur über Reiserückkehrer nach Deutschland kamen, informierte das Landesamt.

Beim praxisorientierten Workshop lernten die Teilnehmer an Binokularen, die Asiatische Tigermücke zu erkennen. Konkret weist dieses Insekt charakteristische schwarz- weiße Streifen auf und ist – im Vergleich zu den größeren, heimischen Arten – nur drei bis zehn Millimeter groß. Zum Monitoring der Asiatischen Tigermücke können alle beitragen, indem verdächtige Exemplare möglichst unversehrt eingefangen und an das LGL gesendet werden. Auf der LGL-Website findet sich dazu das passende Einsendeformular.

Dekan Prof. Dr. Christian Steckenbauer freute sich bei seiner Begrüßung darüber, „dass der Workshop sehr gut zu einem der vier Kompetenzfelder des European Campus passt: der Gesundheit“. Studiengangleiterin Prof. Dr. Sabine Dittrich bezeichnete den Workshop als „gute Gelegenheit, den European Campus besser mit den niederbayerischen Gesundheitsbehörden zu vernetzen“.

Bild (ECRI/THD): Mit dem Binokular betrachtete Studentin Zainab aus Pakistan (von rechts) beim Workshop am European Campus Rottal-Inn eine Asiatische Tigermücke, assistiert von Prof. Dr. Sabine Dittrich und Natali Paravinja (Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit).