Ein eigenes Startup gründen – mehr Möglichkeiten zum Lernen und sich Auszuprobieren gibt es in fast keinem anderen Berufsfeld. Durch kleine & große Misserfolge, durch Fehler, die gemacht werden müssen, durch Glück & Zufall entsteht eine vielfältige Sammlung aus wertvollen und lehrreichen Erfahrungen. Und was gibt es Schöneres als diese eigenen Erfahrungen an andere Menschen weiterzugeben?
Könnte mal jemand…
Meist fängt alles mit einem Problem an. Ein Problem, für das es keine Lösung gibt. Also muss die Lösung selbst entwickelt werden. Innovativ muss sie sein, die Lösung. Dann geht alles ganz schnell: Der Markt und die Zielgruppe werden analysiert, aus der Idee entsteht nach und nach ein Geschäftsmodell. Finanzierungsmöglichkeiten werden recherchiert, Businesspläne werden geschrieben und schließlich muss das Produkt oder die Dienstleistung dort bekannt werden, wo es bzw. sie gebraucht wird.
Ohne Moos - nichts los
Die Idee zur Gründung ist also zwar der Anfang von Allem und ein essentieller Baustein, jedoch ist eine gute Idee längst nicht alles. Vor allem die unternehmerischen Fähigkeiten und Gründungsmentalität sowie die Zusammenstellung des Gründungsteams spielen eine große Rolle, ob ein Projekt erfolgreich wird. Außerdem ist die Finanzierung des Projekts sehr entscheidend, denn wie sagt man so schön „ohne Moos - nichts los“. Hier bietet unsere Hochschule durch die attraktiven, hochschulbezogenen Finanzierungsmöglichkeiten wie beispielsweise das Kickstart Inkubator Programm oder das EXIST Gründungsstipendium ein wichtiges Instrument. Ein weiterer Erfolgsfaktor für eine gelungene Gründung ist aber auch der Zugang zur Zielgruppe und zum Markt, möglichst schon von Beginn an. Denn es gibt nichts Schlimmeres als ein Produkt oder eine Dienstleistung am Markt vorbeizuentwickeln.
Support in allen Gründungsphasen
Wir, vom Startup Campus der THD begleiten Gründerinnen und Gründer von der ersten Idee bis zur tatsächlichen Ausgründung. Unterstützung und Beratung umfassen also sämtliche Phasen des Gründungsprozesses. Diese Möglichkeiten und Potenziale des Supports innerhalb der Hochschule auszuschöpfen, ist sehr wertvoll. Neben der unternehmerischen Beratung und Begleitung sind für Gründungsteams auch der Zugang zur Hochschulinfrastruktur sowie zum Gründungsnetzwerk der Region ganz wichtig. Labore, Werkstätten, Maschinen, Kontakte, Pilotprojekte, Gespräche, Recherche, Diskussionen und vieles mehr formen am Ende eine potenzielle Idee zu einem funktionierendem Geschäftsmodell.
Von der eigenen Gründung zur Gründungsberatung
Dabei hat der Großteil des Startup Campus Teams bereits selbst gegründet und kann dementsprechend aus eigener Erfahrungen berichten, die eine oder andere Anekdote erzählen oder einfach aus dem Nähkästchen plaudern. Auch hier entstanden aus Problemen Geschäftsmodelle. So ist Alfons Weinzierl und Alexander Böckl wortwörtlich der Bock vor den Kühler gesprungen, weshalb das Team eine Wildwarner App entwickelte. Diese bietet einen digitalen Service zur intelligenten Wildunfallvermeidung und -abwicklung. Ebenso entwickelte ich mit meiner Mitgründerin Juliane Schwabenbauer – auf Basis der Erfahrungen der analogen Generation, sich von der digitalen Welt abgehängt zu fühlen und den Anschluss zu verlieren – die LUMOO App. Eine Plattform rund um Internet, Vernetzung und Digitalisierung. Sie bietet die Möglichkeit sich in der Umgebung mit Gleichgesinnten zu vernetzen sowie die eigenen digitalen Kompetenzen zu stärken und fördert dadurch die soziale und digitale Teilhabe.
Ob mit oder ohne Idee – wenn dich das Thema Gründung interessiert, dann melde dich einfach beim Startup Campus der THD oder komme direkt im Startup Lab (ITC2, D2, 2. Stock) vorbei. Wir beraten dich gerne.
Uta Maier
Uta Maier ist Gründerin der LUMOO App und wissenschaftliche Mitarbeiterin des Startup Campus. Ihre Erfahrungen aus dem eigenen Start-up gibt sie im Rahmen ihrer Tätigkeit als Entrepreneurship-Managerin an Hochschulangehörige weiter. Ihre Leidenschaft ist dabei, sozialen Problemen durch digitale Lösungen entgegenzuwirken und sie liebt die Mischung aus wirtschaftlichen, technischen und sozialen Tätigkeitsbereichen.