MINT bedeutet Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. In der Schule hatten wir damit nicht so gute Erfahrungen gemacht. Die Noten waren zwar ganz OK, aber so richtig Spaß hatten wir weniger. Warum sich unser Blick auf die „Nerd-Fächer“ gewandelt hat und wie es dazu kam, dass wir heute MINT-Themen richtig gut finden, wollen wir Euch heute hier erzählen.
Die MINT SHK-Gruppe
Wir, das sind Irina, Marlene und Celine. Wir studieren Medientechnik und Tourismusmanagement. Jede von uns hat eigene Erfahrungen mit MINT gemacht – oder eben nicht - bevor sich vor einem Jahr unsere Wege im Team der MINT-Förderung gekreuzt haben. Gemeinsam helfen wir nun dabei, Schülerinnen und Schülern zu zeigen, welche tollen Möglichkeiten der MINT-Sektor bietet. Wir sind der Meinung, dass man wirklich jeden dafür begeistern kann. Dafür sind wir selbst der beste Beweis.
Irina – Aus Hass wurde Liebe
Ohne den Naturwissenschaften auch nur eine Chance zu geben, entschied ich mich nach der Schule für eine Ausbildung zur Industriekauffrau. Damit war ich auch glücklich. Bis ich sah, was aus denen wurde, die was Technisches gelernt haben – und eben Physik, Informatik und Naturwissenschaften nicht ganz so schnell abschrieben wie ich. Aus meiner Sicht waren das damals die viel spannenderen Tätigkeiten, man konnte was entdecken und bewirken. Und natürlich wächst das Gras immer grüner auf der anderen Seite des Flusses. deshalb ließ ich mich hinreißen und fand einen Studiengang der mein Interesse für Medien und die Technik damit vereint. Ich bin sehr glücklich über meine Entscheidung. Sogar so sehr, dass ich als SHK im MINT-Team mitarbeite um Kinder und Jugendliche für MINT zu begeistern. Ich kann mich dabei immer besonders gut in diejenigen hineinversetzen, die zunächst Berührungsängste haben. Aber mit unseren Projekten zeigen wir ihnen, dass Informatik sehr wohl Spaß machen kann und wirklich für jeden und jede etwas ist.
Marlene – Als MINTlerin zum MINT-Team
Früher, schon in der Schule fand ich die MINT-Fächer spannend und sie zählten eigentlich zu meinen Lieblingsfächern in der Schule. Als ich mich dann während meines Medientechnik Studiums nach einem Aushilfsjob umsah, kam ich durch Zufall auf die MINT-Förderung und war sofort interessiert. Aber Schulbesuche zu Pandemiezeit, geht das denn? Klar! Auch online klappen die Schulbesuche gut. Hier konnte ich über mich hinauswachsen und viel Neues dazulernen. Inzwischen ist die Förderung von Schülerinnen und Schülern im Bereich MINT zu einer Herzensaufgabe geworden. So viele können sich darunter immer noch nichts vorstellen. Und das muss sich ändern. Auch wenn MINT (noch) nicht ihre Lieblingsfächer sind, trägt das vielfältige Angebot von MINT wesentlich zur Förderung der jungen Leute bei. Bildung ist ein wesentlicher Sektor in unserem Gesellschaftssystem und gehört unbedingt gefördert.
Celine – Tourismusmanagement und MINT?
Vor einem Jahr habe ich mich mit dem Thema MINT relativ wenig auseinandergesetzt. Da ich Tourismusmanagement studiere, hatte ich kaum Berührungspunkte. Und es hat für mich im alltäglichen Leben keine große Rolle gespielt. Durch die Stelle als studentische Hilfskraft bei der MINT-Förderung hat sich meine Wahrnehmung und auch mein Interesse stark verändert. Ich hatte das Glück, trotz Corona-Pandemie, virtuelle Schulbesuche zum MINT AppInventor durchführen zu dürfen. Allein bei der Vorbereitung für die Workshops konnte ich eine Menge lernen, insbesondere über die Programmierung von Apps. Jetzt, ein Jahr später, stelle ich fest, man muss nicht unbedingt einen MINT-Studiengang absolvieren, um Interesse an diesen Themen zu haben. Es schadet einem nie, mal etwas Neues auszuprobieren. Am Ende wird man mit großer Wahrscheinlichkeit überrascht sein, wie viel Spaß das gemacht hat.
MINT-Team
Marlene Ott, Celine Münz und Irina Sigl sind Studentinnen der THD und als studentische Hilfskräfte aktiv im MINT-Team tätig. Durch ihre Arbeit dort wurde sie neben Kolleginnen auch zu Freundinnen.